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BASKETBALL

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Ich habe angefangen Basketball zu spielen als ich 10 war. Seitdem ging nichts mehr ohne. Ich habe es sogar zwischenzeitlich mal zur zweiten Liga geschafft. Zum Rollstuhlbasketball kam ich über meinen Schwager, Michael Sroka, der Nationalspieler war. Man saß zu-sammen, ich erzählte über meinen Basketballsport, er über seinen und natürlich war ich interessiert, es mal auszuprobieren.

 

Er hatte mich dann einmal die Woche mit zum Training genommen und es hatte mir vom ersten Moment an tierischen Spaß gemacht. Es ist schnell, es ist athle-tisch, alles was ein guter Sport braucht. Ich kann es nur jedem empfehlen. Dass man nebenbei Erfahrungen aus der Rollstuhlperspektive sammelt, kommt automatisch hinzu. Und das ist vielleicht auch nicht verkehrt, wenn es dem Einen oder Anderen die Vorstellungen zurecht-rückt, aber generell stand definitiv der Sport im Vor-dergrund. Die Jungs, mit denen ich dort gespielt habe, waren Topsportler und teilweise professioneller als meine Fußgängerkollegen. Für mich war der Sport so attraktiv wie jeder andere. Ich finde es eher erstaun-lich, dass er nicht weiter verbreitet ist.

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Im paralytischen Sport ist Rollstuhlbasketball einer der populärsten Sportarten und mittlerweile auch der breiten Öffentlichkeit ein Begriff. Selbst in der Euregio sind drei Vereine zu finden. Die dortigen Spielerinnen und Spieler teilen ihre Leidenschaft für den Basketball, doch beklagen alle Trainer einen Mangel an Neuzugängen und Spielinteressierten. National hoch gefeiert, scheint dem Sport auf lokaler Ebene eine Durststrecke zu drohen. Gestützt auf Erfahrungsberichten von Sportlern und Trainern der Euregio, sucht diese Reportage nach möglichen Ursachen, räumt Stigmata beiseite und ermöglicht eine neue Sichtweise auf den Rollstuhlbasketball.

Rollstuhlbasketball ist Basketball im Rollstuhl - wer hätte das gedacht? Was Viele jedoch nicht wissen ist die Tatsache, dass das Regelwerk des Fußgängerbasketballs beinahe 1:1 auf die Rollstuhlversion übertragen wurde. Das bedeutet, alle Kondi-tionen sind die Gleichen. Gleicher Ball, gleiches Feld und Korbhöhe. Kennt man also die Regeln des Fußgängerbasketballs, so könnte man sich sofort in den Rollstuhl setzen und ein Spiel mitzocken. Denn genau hier setzt der Rollstuhlbasketball mit seinem innovativen und modernen Konzept an. Er ist einer der wenigen Sportart-en, die es ermöglichen, dass Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen auf gleichem Niveau miteinander spielen können. Und das im Leistungssport! Seit vie-len Jahren ist das „Vorhaben: Inklusion“ in vollem Gange, doch stoßen viele Pro-jekte, wie z.B. die komplizierte Neuorganisation des Schulsystems, auf ungeahnte Hindernisse. Der Rollstuhlbasketball bietet mit seinem einfachen Konzept eine willkommene Abwechslung. Hier wird Inklusion gelebt und das auch nicht erst seit heute, sondern schon seit 1996.

 

 

 

Die Sportart wurde zeitgleich in Amerika sowie in Großbritannien nach dem Zwei-ten Weltkrieg als Reha-Maßnahme für Kriegsverletzte entwickelt. Schnell begeis-terten sich auch Zivilgeschädigte für den Sport und seit den 90er Jahren sind auch Minimal- (MB) und Nichtbehinderte (NB) zugelassen. So wird Rollstuhlbasketball von, aber nicht für Rollstuhlfahrer angeboten. 

 

 

Rollstuhlbasketball - Was ist das?

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Im Rollstuhlbasketball sorgt ein ausgeklügeltes Kategorisierungssystem dafür, dass ein faires Team aufgestellt wird. So gibt es eine Punkteeinteilung für den Grad der Einschränkung eines jeden Spielers. Insgesamt gibt es 8 Einstufungen, wobei 1.0-Punkte der höchste und 4.5 der niedrigste Behinderungsgrad bedeuten. Die Mannschaftspunktzahl ist auf 14 Punkte maximal beschränkt. So ist es eine Frage der Konstellation, um mit fünf Spielern eine optimale Besetzung aufs Feld zu bringen. 

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Yvonne (45) - Aachen

Rollstuhlbasketball-Trainerin

Chesny (23) - Maastricht 

Rollstuhlbasketballjugend 

Joshua (18) - Maastricht 

Rollstuhlbasketballjugend 

Jo (40) - Herk-de-Stad

Rollstuhlbasketball-Trainer

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Das eigentliche Problem ist das Symbol des Rollstuhls, das in unseren Köpfen

sofort als ein „Vorsicht, Rollstuhlfahrer“ dekodiert wird. Für den Rollstuhlbasket-ball stellt dies ein Problem dar, denn bei Weitem bedeutet hier die Nutzung des Sportrollstuhls nicht gleichzeitig die Notwendigkeit, auch im Alltag auf einen Rollstuhl angewiesen zu sein. Eine einseitige Amputation oder ein verschlissenes Knie erfordert noch lange keinen Alltagsrollstuhl. So verhindert diese voreilige Interpretation, dass sich viele Menschen von dem Rollstuhlbasketball gar nicht erst angesprochen fühlen. 

Auf dem Spielfeld wird eine Zone geschaffen, bei der sich die verschiedensten Menschen auf einen Nenner geeinigt haben, sodass alle miteinander spielen können. Der Fußgängerbereich wird hier einfach abgeschafft. Zu Recht, denn bei den schnittigen und wendigen Sportgeräten kann es schnell mal krachen. Nicht umsonst wird der Rollstuhlbasketball oft mit einer Runde Autoscooter verglichen. Hier kennt keiner mehr Berührungsängste.

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Veränderung beginnt im Kopf!

Jetzt bist du gefragt

Ich mache schon mal den Anfang...

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Für mich ist es sehr schwierig, alleine Sport zu machen. Da kann ich mich gar nicht zu aufrappeln und es macht mir auch keinen Spaß. Wenn es mir körper-lich oder psychisch nicht gut geht und ich dann nicht zum Training kommen kann, merke ich richtig, wie sehr es mir fehlt. Ich brauche diese Struktur. Manchmal habe ich auch im Vorfeld keine Motivation und, wenn ich dann

doch hingehe, dann fühle ich mich danach immer besser. Weil ich mich selbst bestätige, dass ich etwas kann und ich es schaffe, mich zu überwinden. Mein psychisches Krankheitsbild ist ein Auf und Ab, aber ich merke, dass ich sehr viel mehr Selbstbewusstsein durch den Sport entwickeln konnte. Auch durch die Anerkennung meiner Leistungen und Erfolgserlebnisse bei Turnieren lerne ich stolz auf mich zu sein. Der Vereinssport hilft mir unter Leute zu kommen. Wir haben auch privat Kontakt zueinander, z.B. planen wir gerade eine Feier zu unserem Aufstieg. Man wird zu Geburtstagpartys eingeladen oder zu einer Hochzeit, all so was. Es ist eigentlich wie eine kleine Familie, sach ich ma! 

Zudem besteht dort die Möglichkeit, sich über Probleme und Alltägliches aus-zutauschen.  Ich freue mich sehr, dass ich dieses Hobby auch mit meiner Toch-ter teilen kann, die seit Jahren (als Fußgängerin) mitmacht. Ich würde zwar auch ohne sie dorthin gehen, aber so macht es noch mehr Spaß.

 

Früher war ich oft sehr lange mit dem Bus unterwegs, aber ich hab‘s trotzdem gemacht, weil es mir wichtig war. Heute kann ich selber Auto fahren, da ist das kein Problem mehr. Was ich schade finde, ist, dass die Jugendlichen darunter leiden und meist aus dem Grund nicht zum Training gelangen, da sie auf ihre Eltern angewiesen sind. Ich finde, dass gerade der Verein für die Jugend wichtig ist. Erstens um Sport zu treiben, damit der Körper sich gut entwickelt, aber zweitens vor allem, um nicht immer in der Bude hocken zu müssen. Das geht ja auch auf die Psyche. Ich kann es ihnen und den Eltern nur empfehlen, dass der Zeitaufwand es wert ist. Wir freuen uns immer über jeden, der kommt.

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BRING MAL WIEDER SCHWUNG IN DIE KISTE

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Sichtweise

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Die Euregio

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Nachwuchs

Identifikation

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Alle Vereine haben einen Grundstock an Sportrollstühlen. Entscheidet man sich jedoch den Sport auf lange Sicht profes-sionell ausüben zu wollen, ist die Anschaf-fung eines eigenen Stuhls zu empfehlen, da dieser individuell auf den Körper ange-passt wird. Für diese Maßanfertigungen muss man schon mal tiefer in die Tasche greifen. Die Krankenkassen der einzelnen Länder haben diesbezüglich verschiedene Regelungen. Allgemein haben jedoch Kinder und Jugendliche mit Behinderung-en gute Chancen, einen Sportrollstuhl finanziert zu bekommen. Zur gelegent-lichen Nutzung dürfte aber auch der Vereinsstuhl ausreichen. 

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ROLLSTUHL

Rollstuhlbasketballspielerin Sonja kann ganz genau er-

klären, aus welchen Gründen man einen Vereinssport betreiben sollte. Neben der körperlichen Behinderung hat sie sich bewusst für den Teamsport entschieden, um ihrer psychischen Erkrankung entgegenzuwirken. Für sie ist die soziale Komponente des Vereinsports wich-tiger als die körperliche Ertüchtigung. 

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